Referenzen

 

Vorbereitungsphase

 

05.03.03         Per Mausklick kommen sich junge und alte Pyrmonter näher (DeWeZ)

 

Einführung der j@ Börse in Bad Pyrmont

 

24.04.03         Vortrag von Ulrike Vogelsang zur Vorstellung der j@ Börse in Bad Pyrmont

24.04.03        Fotogalerie von der Vorstellung der j@ Börse in Bad Pyrmont

24.04.03        Grüsse von Prof. Opaschowski, Freizeit und Altersforscher

04.05.03         Das Internet als lokale Brücke - Presseinformation der DeWeZ zur öffentlichen Vorstellung der j@ Börse

11.05.03         Richtiger Klick für Jung & Alt (Pyrmonter Rundblick)

21.05.03         Ein j@ für den Talkessel (Lippische Landeszeitung)

 

 

 

 

 

 

 

Per Mausklick kommen sich junge und alte Pyrmonter näher

Pyrmonter Nachrichten

Mittwoch, 5. März 2003

 

Ulrike und Eckhard Vogelsang bauen eine Kooperationsbörse im Internet auf

Bad Pyrmont (BS). Wer spielt mit mir über das Internet Schach? Wer erteilt meiner Tochter Nachhilfe in Englisch? Und wer möchte mit mir nach Italien in den Urlaub fahren? Angebote und Gesuche wie diese finden sich nicht nur auf dem Schwarzen Brett, sondern bald auch im Internet. Der Pyrmonter Eckhard Vogelsang und seine Frau Ulrike bauen zurzeit eine virtuelle Kooperationsbörse für Jung und Alt auf, die im Mai starten soll.

"Unser Ziel ist es, Senioren in Pyrmont und Lügde stärker in den sozialen Alltag zu integrieren", berichtet Ulrike Vogelsang, die als Physiotherapeutin arbeitet. In ihrem Beruf hat sie die Erfahrung gemacht, dass viele ältere Menschen den Kontakt zu jüngeren suchen, sich aber nicht an einen Verein binden möchten.

Genau an dieser Stelle setzt die Kooperationsbörse an: Unter der Bezeichnung "jung und @lt" – der j@ Börse -  hat sie sich ein Zusammenwirken aller Generationen zum Ziel gesetzt – und zwar auf möglichst unkomplizierte und unbürokratische Weise. Plattform des Austausches soll das Internet sein. "Wir haben uns gefragt: Was können Ältere von Jungen lernen und umgekehrt?" erläutert Ulrike Vogelsang. Die Vorarbeiten hat ein "Entwicklungsteam" geleistet, das neben den Vogelsangs aus Edgar Wauer (zuständig für Software-Entwicklung), Maik Pottmann (verantwortlich für das Design) und Hartmut Angermann (federführend bei der Text-Gestaltung) besteht.

Und so soll die virtuelle Börse funktionieren: Interessierte Pyrmonter und Lügder können auf einer Internet-Seite, die zurzeit noch erstellt wird, Inserate aller Art abgeben – und so den Kontakt zu anderen Menschen knüpfen. Auf diese Weise würden zum Beispiel Senioren, die sich um Kinder kümmern möchten, und allein erziehende Mütter, die eine stundenweise Betreuung für ihren Nachwuchs suchen, zusammengeführt. Eine weitere Möglichkeit zur Vernetzung von Jung und Alt bietet sich im Gesundheitsbereich. So könnten Krankengymnasten der Pyrmonter Fachschule für Physiotherapie älteren Menschen Übungen zum Rückentraining zeigen. Umgekehrt würden geschulte Senioren in Krankenhäusern eingesetzt, wo sie als Maßnahme zur Gesundheitsvorsorge Gymnastik-Unterricht geben könnten.

Denkbar sind auch Hilfen für ausländische Mitbürger, beispielsweise bei Behördenbesuchen oder Einkäufen. Und nicht zuletzt könnten Senioren ihre Erfahrungen aus dem Berufsleben an Arbeitslose weitergeben, damit diese schneller wieder einen Job bekommen.

Um ihr Projekt voranzutreiben, haben Ulrike und Eckhard Vogelsang bereits Kontakte zu Altenheimen, Kirchen, der Krankenpflegeschule des St. Georg, dem Präventions- und dem Integrationsrat, dem Kinderschutzbund, der Arbeitslosen-Initiative, der Politik, der Verwaltung und anderen Einrichtungen geknüpft. "Dabei sind wir überwiegend auf eine positive Resonanz gestoßen. Die Stadt und das Kommunikationszentrum „komm“ sind richtig begeistert von unseren Plänen", verrät Eckhard Vogelsang.

Auch wer noch keine Internet-Kenntnisse besitzt, geht nicht leer aus. Schulungen im "komm" und in der Kreisvolkshochschule zeigen den Umgang mit Computern und dem weltweiten Netz. Und sollte zu Hause kein PC vorhanden sein, können öffentliche Angebote, unter anderem in der Stadtbücherei oder im Königin-Luise-Bad, wahrgenommen werden. Eckhard Vogelsang will vor allem Senioren die Scheu vor dem Internet nehmen: "Die Handhabung der Börse soll möglichst einfach und übersichtlich sein. Es gibt nur die beiden Rubriken „Ich suche“ und „Ich biete“. Niemand muss Angst haben, überfordert zu sein."

Jeden Dienstag von 16 bis 18 Uhr stellt Eckhard Vogelsang im "komm" die geplante Kooperationsbörse vor. Für Mai ist eine große öffentliche Präsentation des Projekts geplant. Dann soll das virtuelle Angebot jedem Nutzer gratis zur Verfügung stehen. Erst ab September wird die Börse kostenpflichtig. "Wir wollen jetzt den Impuls geben und Pyrmont wachrütteln, damit es im Herbst eigenständig weitergehen kann", erklärt Ulrike Vogelsang.

 

 

 

 

24.04.03      Grüsse von Prof. Opaschowski, Freizeit und Altersforscher

 

Ich gratuliere Ihnen zu Ihrem Zukunftsprojekt "Stadtfamilie" in Bad Pyrmont:

Ein zukunftsweisendes Vorhaben. Statt Generationenkrieg heißt es bei Ihnen eher Kooperationsbörse. So muss es sein. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg und verbleibe

 

mit den besten Grüßen aus Hamburg

Prof. Dr. Horst W. Opaschowski